Mittwoch, 19. Dezember 2012

Das Warten auf das Christkind…


Der Auftrag meiner Klientin - „Warten“ entschärfen

 „Was ist das Schlimmste für Sie am Warten?“ fragte ich meine Klientin. Immer wenn es ums Warten ging, fühlte sich meine Klientin in ihren Alltagsgeschäften blockiert. Nichts ging mehr: Sie war nicht einmal mehr fähig, einfachen Dingen nachzugehen, wie aufräumen, Essen zubereiten, Zeitung lesen… "Ich will das nicht mehr. Es kann nicht sein, dass ich mit meinen Gedanken wegen Belanglosem mein Leben lahmlege! „Das Warten ist eigentlich nicht so schlimm. Ich verstehe ja, dass nicht jeder grad auf Knopfdrücker parat steht – das bin ich ja auch nicht. Doch wieso kann ich nicht einfach meinen Tagesgeschäften nachgehen während ich warte?" 

Ich lasse nicht locker: "Was ist das Schlimmste für Sie am Warten?"
"Während ich warte, bin ich nicht frei, mein Ding zu machen…"
"Ahhh, das Warten blockiert Sie." "Ja, genau! Ich hasse nichts mehr als im Modus „on hold“ festzustecken." "Sie stehen sozusagen abrufbereit." "Ganz genau! Ich fühle mich allein gelassen, hänge in der Luft bis das erwartete Mail, die Rückmeldung eintrifft oder die entsprechende Person auf mein „Lebenszeichen“ reagiert." Ich wage eine Hypothese: "Mmmh…? Ausbleibende Nachrichten, vor allem, ihnen nahestehenden Personen, machen sie traurig?" "Nein! Es macht mich hässig! Ich hasse es, wenn man mich hängen lässt!

Meine Kindheit war davon geprägt, dass ich ständig auf meinen Vater warten musste: Hausaufgabenhilfe, Feiertage, Failienfeste, Ausflüge, selbst Ferien. 
 
An Weihnachten beispielsweise wartete die ganze Familie bis er die Oma abgeholt hatte und nicht selten nach 22 Uhr zurückkehrte. Überall in der Nachbarschaft wurde ein Baum nach dem andern beleuchtet, während wir – meine Schwester und ich – völlig hibbelig auf seine Rückkehr warteten. 
 
Die Ferienabreisezeit bestimmte mein Vater ganz allein für sich. Nicht selten warteten wir restlichen Familienmitglieder mit dem bereits vollbepackten Auto stundenlang. Da die Abreise von einer Minute auf die andere hätte sein können, durften meine Schwester und ich selbstverständlich nicht mehr mit Freunden abmachen. Stellen sie sich vor, er hätte ja unter Umständen auf uns warten müssen. Wir alle standen im on hold-Modus!"



Nach lediglich einer Coaching-Sitzung ...
berichtete meine Klientin von folgender positiven Veränderung: "Das Warten nimmt nicht mehr den Platz ein, wie bis anhin. Ich fühle mich endlich frei meinen Tagesgeschäften nachzugehen."
 

Nach einem zusätzlichen verstrichenen Monat folgender spannender Nachtrag:
Es ist jetzt, wie wenn ich in besagten Wartephasen meine Energie in eine produktive Energie verkehren würde. Das heisst, ich kann diesen Situationen etwas Positives abgewinnen. Ich bin tatsächlich produktiver unterwegs. Ich erledige Dinge, die schon länger ganz oben auf meiner to do-Liste stehen. Einfach genial! :-) "

Montag, 10. Dezember 2012

Jetzt ist der Film online...

Diagnose Knie-Arthrose - "Da kann man nichts machen..."

Für all diejenigen, die (noch) nicht aufgegeben haben.

Viel Spass beim Zuschauen...