Samstag, 10. November 2012

Wettkampf-Coaching beim Indoor Agility Meeting

An jenem Samstagmorgen betrat ich die Agility Halle in Kaiseraugst (Schweiz) mit gemischten Gefühlen: Es handelte sich um meinen ersten Besuch bei einem solchen Meeting. Ich war sehr gespannt auf die Atmosphäre.  Alles war neu für mich! Am meisten interessierte mich, wie die Handler (meint: die Hundeführer – kommt vom englischen handling) mit ihren Hunden umgehen würden. Ist es laut? Wird gescholten?

Mein liebstes Agility-Team
See you und Stefan Erismann
(Foto: irisstutz.ch)
Zufälligerweise bekam ich mit, wie einer der Wettkampf-Teilnehmer seinen letzten Lauf verpatzte: Er konnte sich nicht entspannen, geschweige denn, sich auf den nächsten Lauf konzentrieren. (Unnötig zu erwähnen, dass die „Arbeit“ mit Tieren, hier mit Hunden, Gelassenheit und Ruhe von Seiten des Handlers erfordert – wenn man erfolgreich sein will.)

Ich packte die Gelegenheit beim Schopf und bot ihm spontan ein „Schnupper“-Coaching an. Erst wusste er nicht recht, was er von meinem Vorschlag halten sollte. Schlussendlich siegte seine Neugierde und vermutlich nicht zuletzt der Druck im nächsten Lauf ebenfalls zu versagen. Er willigte ein. 

Nachdem wir ein „ruhigeres“ Plätzchen gefunden hatten – viel bedarf es ja nicht und ich ihm das Nötigste erläutert hatte, stiegen wir ins Coaching ein. Bereits nach zwei Winksequenzen fühlte sich mein Coachee spürbar ruhiger. Siehe da: Der verpatzte Lauf belastete ihn nicht länger. Er könne jetzt besser mit den gemachten Erfahrungen umgehen, erklärte ich ihm. „Ja, das stimmt. Was soll’s? Vorbei ist vorbei.“ Anschliessend fuhr ich mit meinem Coachee weiter und arbeitete ressourcenorientiert. Selbstverständlich fand er etliche positive Erfahrungen, welche ihn vor allem für den nächsten Lauf – und auch für zukünftige Läufe – stärken sollten. 

Nach wenigen Minuten lächelte mein „Schnupper“-Coachee wieder und blickte äusserst entspannt auf seinen nächsten Lauf.  Er freute sich geradezu! „In Zukunft werde ich Spass haben im 3 (3. Stufe)“, meinte er strahlend.

Stefan und See you
See you: "Zeig mir, was soll ich machen?"
Ich hingegen verfolgte seinen nächsten Lauf ein wenig angespannt. Coachings wie diese, empfinde ich als eine Art Bewährungsprobe, weil der Erfolg direkt im Zusammenhang mit dem Coaching zu sehen ist. 

Mein neuer Coachee führte seinen Hunde flüssig, fehlerfrei und recht schnell durch den Parcours! Wunderbar, live miterleben zu dürfen, was für Erfolge mit einem wingwave-Coaching erzielt werden kann!


"See you" in action
"Yupii, ich liebe es zu springen!"
"Ich will schneller, schneller..." (Foto: irisstutz.ch)

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