Mittwoch, 4. April 2012

Gedankenspiralen, die einfach nur weh tun - Feststecken in der Vergangenheit

In meiner Arbeit als Coach erlebe ich sehr häufig, dass meine Klienten sich in der Vergangenheit "festbeissen". Ihre Gedankenspirale dreht und dreht sich unaufhörlich. Sie wiederholen sich ständig, stecken fest in Geschehnissen, die sie nicht mehr ändern können.

Was passiert da in uns? In solchen Momenten fühlen wir uns ohnmächtig, hilflos und ausgeliefert. Wir machen uns selbst zu Opfern von Umständen. Mit anderen Worten: Wir können uns mit unseren Gedanken buchstäblich selbst verrückt machen. Oder aber wir machen es ganz anders: Wir verleihen uns Flügel und begeben uns in andere Sphären.

Mit unseren Gedanken kreieren und gestalten wir unsere Welt tagtäglich selbst. Ob wir eine Heraufoderung annehmen oder ein Problem lösen müssen, uns auf etwas freuen oder Angst vor etwas haben. Unser Denken setzt einen Prozess in Gang - ob beschwingt oder schwer, entscheiden letztendlich nur Sie selbst. Aber wie?

Unsere Gedanken haben auch einen direkten Einfluss auf unser Körperempfinden (Wechselwirkung von Körper und Psyche): 
Sie denken etwas über sich, eine andere Person, eine vergangene Situation - wertschätzend, freundlich, liebevoll oder aber abwertend, wütend, traurig. Den Gedanken entsprechend fühlen Sie und anschliessend reagiert Ihr Körper mit Leichtigkeit, Wohlwollen oder Verspannung auf Ihr Gefühl. Ja, liebe Leser, unsere Gedanken haben einen direkten Einfluss auf unser Körperempfinden.

Wie reagiert Ihr Körper beispielsweise auf folgende Aussagen? "Das Leben ist Kampf und Krampf." "Ich muss mich durchbeissen."

Was fühlen Sie? Freude oder Angst, Wut, Stress? Wie fühlt sich Ihr Körper an? Locker oder angespannt? Leicht oder schwer? Wo im Körper können Sie diese Empfindungen spüren? Brustkorb, Hals...? 
Wie reagiert Ihr Körper auf folgende Aussagen? "Ich nehme Schritt für Schritt und tue was ich kann." "Ich schaffe es." "Das Leben ist leicht, beschwingt."

Anstatt zu hirnen - wie wir das in der Schweiz manchmal salopp nennen -, sagen Sie sich das nächste Mal vielleicht einfach: "Na und?!" oder "Es ist wie es ist."






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